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    "Gott und die Bilder von Gott"

    Impulspost Herbst 2017 zur Reformation einschließlich Erlebnis-Ausstellung

    © Gobasil


    Gott neu entdecken

    Vor 500 Jahren, im Jahre 1517, schlug der Mönch Martin Luther 95 Thesen ans Tor der Wittenberger Schlosskirche, in denen er kirchliche Strukturen und vor allem den Ablasshandel kritisierte. Dieser „Thesenanschlag“ wurde zum Auslöser für eine große reformatorische Bewegung und führte zur Gründung der evangelischen Kirche. Die reformatorische Bewegung forderte die Menschen auf, sich ganz persönlich  mit dem Gott der Bibel zu beschäftigen und eine eigene Beziehung zu ihm zu leben. Ohne Priester als Vermittler. Luther trieb vor allem die Frage um, wie er vor Gott bestehen kann. Als er „neu entdeckte“, dass Gott voller Liebe und gnädig ist, so dass kein Mensch vor ihm Angst haben muss, setzte Luther alles daran, diese Erfahrung verständlich für alle weiter zu geben.

    Diese Erfahrung, die sich auch im Reformations-Slogan der EKHN „Gott-neu entdecken“ widerspiegelt wird von der Impulspost im Herbst 2017 aufgegriffen. Sie fragt danach, wie Gott ist, und beschäftigt sich mit den verschiedenen Gottesbildern, die die Bibel uns vermittelt.

    © GobasilDas Kartenset zur thematischen Vertiefung
    © GobasilPostermotiv für Ihren Schaukasten

    Gottesbilder und Reformation

    „Gott neu entdecken“ – das ist die zentrale Einsicht der Reformation mit weitreichenden Folgen, die die ganze Welt veränderten. Die EKHN hat das 500. Jubiläum der Reformation deshalb bewusst unter die Überschrift „Gott neu entdecken“ gestellt. Nicht nur Martin Luther, sondern auch andere mit, vor und nach ihm, endeckten Gott neu. Sie rangen ernsthaft und intensiv mit der Frage: Wie finde ich persönlich einen Zugang zu Gott? Und sie stellten fest: Ich brauche und habe keinen Mittler zwischen mir und Gott – auch keine Kirche. Alleine Jesus Christus führt mich zu Gott.

    Sie fragten sich auch: Wie erfahre ich Gottes Willen? Dabei fanden sie heraus: Die Antworten sind nicht in kirchlichen Dogmen zu finden, sondern ich kann alles Wichtige in der Bibel selbst nachlesen. Die Bibel zeigt den Willen Gottes.

    Und sie fragten sich: Wie kann ich Gott gefallen? Ihre Erkenntnis: Um bei Gott gut angesehen zu sein, muss ich keine besonderen Verdienste erwerben, sondern alleine der Glaube genügt. Die Reformatorinnen und Reformatoren eröffneten mit ihren Erkenntnissen für viele Menschen neue, direkte und persönliche Zugänge zu Gott. Das hatte große Folgen. Die Reformation veränderte nicht nur das damalige Bild von Gott und dem Glauben, sondern auch die Rolle der Kirche und allmählich die der ganzen Gesellschaft. In der Reformation büßte die damalige Kirche ihr weitgehend akzeptiertes Deutungsmonopol des Glaubens ein. Mündige Christen waren das Ziel der Reformation und sind typisch für das evangelische Denken bis heute.

    Im Sinne der Reformation übernehmen Menschen mit einem erstarkten Selbstbewusstsein die Verantwortung für ihren Glauben selbst. In der Bibel finden sie eine Vielfalt von Bildern und Vorstellungen von Gott, die ihnen auf ihrer eigenen Suche nach Gott helfen können.

    So kann und sollte sich jede und jeder auseinandersetzen mit eigenen Vorstellungen von Gott, traditionellen Bilder für Gott und lebendigen Zeugnissen des Glaubenslebens, wie sie zum Beispiel in Kirchengemeinden oder anderen Gruppen erlebt werden können. Anregungen dazu bietet die Impulspost mit dem Thema „Gott und Bilder von Gott“.

    Grafische Darstellung der Bilder von Gott

    Grafisch werden die Gottesbilder durch farbige Kreise, die für Unendlichkeit und Vollkommenheit stehen sowie unterschiedlichen Mustern, die verschiedenen Facetten Gottes darstellen, erlebbar. Einzigartig, einladend, großzügig, gnädig, liebevoll, wegweisend, lebendig, unbegreiflich, kreativ, beschwingt, verwundet und schützend. Und vieles mehr. Gott hat viele Facetten.

    Die Impulspost soll dazu anregen, über Gott und das eigene Gottesbild nachzudenken – und dabei selbst Gott neu zu entdecken.

    Ergänzendes kostenloses Serviceangebot für Gemeinden: Reformations-Erlebnis-Ausstellung in Ihrer Kirche

    © GobasilVerwandeln Sie Ihren Kirchenraum zur Reformation in eine Ausstellung

    Optisch angelehnt an die Impulspost Reformation wird eine Reformations-Ausstellung mit einem kostenlosen Materialpaket angeboten. Damit können Gemeinden ihre Kirche einfach und unkompliziert in eine Erlebnis-Ausstellung verwandeln. Die für alle Altersstufen konzipierte „Ausstellung“ beinhaltet bis zu zwölf Stationen Ihrer Kirche und verbindet spielerisch die historischen Rückblicke mit der zeitlosen Frage, was die befreienden Erfahrungen der Reformation heute bedeuten.

    Mehr dazu lesen Sie hier

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